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Kinderzimmer

Lina:

Hey, cool, dass Du uns gefunden hast. Dann kannst Du ja gleich mitmachen und uns helfen.

Leon:

Das hier ist übrigens meine Freundin Lina und ich bin Leon.

Lina:

Genau. Und wir möchten uns heute zusammen mit Dir informieren, was man tun kann, wenn man zum Beispiel berührt wird, ohne dass man das möchte.

Leon:

Dafür haben wir auch schon alle möglichen Infos zusammen gesammelt, was Erwachsene eigentlich dürfen und was nicht. Und vor allem, wie wir Kinder uns schützen können, wenn sich jemand doof verhält.

Lina:

Denn…

Lina und Leon (gemeinsam):

Wissen macht stark.

EisMuscheln 1PfeileStop

Die häufigsten Fragen zum Theaterstück "Trau dich!"

Die Schauspieler und Schauspielerinnen der Kompanie Kopfstand erzählen Wissenswertes zur Entstehung und den Hintergründen des Theaterstücks. Außerdem spricht der Kindermoderator Andreas Korn über seine Eindrücke von der Premiere in Berlin.

Im Folgenden findest du ein paar spannende Fragen rund um "Trau dich!". Die Antworten sind als Videoclips hinterlegt. Du kannst sie per Klick abspielen.

Videoantworten zum Stück "Trau dich"

Andreas Korn (Kindermoderator)

Szene: Junger Mann sitzt in einem Theater auf einem Theaterstuhl und wird interviewt. Im Hintergrund ist die Bühne zu sehen und Personen, die auf der Bühne aufräumen.

Junger Mann: „Also ich fand´s super. Die haben einfach ganz genau die Sprache der Kinder getroffen, plus, dass sie den Humor getroffen haben, plus, dass sie es geschafft haben, in den ernsten Szenen die Kinder zu kriegen und ich glaub zu bewegen und auch was auszulösen. Und hoffentlich auszulösen, dass sie sich trauen, darüber zu sprechen. Ich glaube, dass das Stück wirklich von genialen Menschen entwickelt wurde, die sehr genau wissen, wie Kinder ticken, was Kinder mögen, was Kinder wollen. Weil ich glaube, dass sie ganz genau in der Lebenswelt der Kinder sind und sie deshalb erreichen.“

Charlotte Baumgart (Schauspielerin Kompanie Kopfstand)

Szene: Junge Frau sitzt vor der Theaterbühne und wird interviewt.

Junge Frau: „Und was sich durch das ganze Stück durchzieht, das ist eine Auseinandersetzung mit Gefühlen, also Gefühle wahrnehmen und Gefühle aussprechen, artikulieren. Und da werden ganz unterschiedliche Fragen gestellt im Stück, wofür braucht man Gefühle, wie viele Gefühle kann man gleichzeitig fühlen, wie kann man seine Gefühle ausdrücken, und da versuchen die Schauspieler auf der Bühne zusammen mit den Kindern diese Fragen zu beantworten.“

Kompanie Kopfstand (Lisa, Julian, Julia, Johannes, Charlotte)

Szene: Darsteller des Theaterstücks sitzen in einem leeren Theatersaal.

Junge Frau ganz links: „Aufregend. Es war schön, das erste Mal vor so vielen Kindern zu spielen. Das ist dann natürlich was ganz anderes.“

Kameraschwenk auf junge Frau links im Bild:

Junge Frau: „Man kriegt sofort Energie.“

Kameraschwenk auf junge Frau in der Mitte.

Junge Frau: „Ja, es hat Spaß gemacht. Es war toll vor dem Publikum und irgendwie mal wirklich die Zielgruppe zu haben.“

Kameraschwenk auf jungen Mann links neben ihr.

Junger Mann: „Das Schöne daran, dass man die Reaktionen direkt mitkriegt. Was funktioniert bei den Kindern was nicht. Das ist schön.“

Kameraschwenk auf junge frau rechts eben Mann

Junge Frau: „Ja und im Dialog zu sein mit ihnen, im direkten. Das hat man ja nicht in jedem Stück.“

Kameraschwenk auf junge Frau ganz rechts im Bild.

Junge Frau: „Und es gibt an mehreren Stellen im Stück die Interaktionsmomente, wo wir direkt ins Publikum gehen und mit den Kindern sprechen und es ist einfache eine Wahnsinnsenergie, wenn da 250 Kinder mitmachen wollen und ihre Meinung sagen wollen. Das ist einfach nur bei Kinderpublikum so, das macht Spaß.“

Kompanie Kopfstand (Charlotte, Julia, Johannes)

Szene: Junge Frau sitzt vor der Theaterbühne und wird interviewt.

Junge Frau: „Wir haben ja diese Videoebene, wo sieben Kinder sich immer wieder in das Stück einschalten und Kommentare abgeben, Tipps geben an die Schauspieler. Ja und wir haben sozusagen eine kleine Theater-AG oder Filmtheater-AG gegründet an einer Schule und haben da wöchentlich mit einer festen Gruppe von Kindern geprobt und das eingeübt.“

Szene: Schwenk nach links. Junger Mann und weitere junge Frau sind zu sehen.

Junge Frau links im Bild: „Also man muss dazu sagen, wir waren vorher an unterschiedlichen Schulen und haben überhaupt mal inhaltlich zum Thema recherchiert, uns mit den Kindern getroffen, Geschichten gesammelt, um überhaupt in Kontakt mit dem Zielpublikum zu sein.“

Szene: Schwenk in die Mitte.

Junger Mann: „und auch mit den Kindern, die inhaltlich in dem Video zu sehen ist, haben wir inhaltlich auch über die Geschichten gearbeitet, was sie sagen, wir haben mit denen geredet darüber, was passiert da, was könnte man denn der Paula raten oder was ist denn da schief gelaufen.“

Charlotte Baumgart (Schauspielerin der Kompanie Kopfstand)

Szene: Vier junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junge Frau rechts im Bild: „Vor Probenstart haben wir Recherchen durchgeführt in verschiedenen Berliner Schulen, insgesamt 34 Monate lang und haben so Projekttage durchgeführt den ganzen Vormittag und haben so mit Schülerinnen und Schülern zum Projekt gearbeitet. Teilweise sehr intensiv, haben zu Themen wie Nähe und Distanz, Vertrauensperson, Geheimnisse gearbeitet und haben versucht, möglichst nah an die Alltagsrealität der Kinder ranzukommen. Es ist eigentlich so bei den Recherchen, dass die Kinder das sehr gerne tun, viel Spaß haben, weil sie sozusagen gebraucht werden, sie helfen einer Theatergruppe, ein Stück zu produzieren, und das ist eine tolle Aufgabe. Insofern war das wirklich eine sehr schöne Zusammenarbeit.“

Charlotte Baumgart (Schauspielerin der Kompanie Kopfstand)

Szene: Junge Frau sitzt vor der Theaterbühne und wird interviewt.

Junge Frau: „Eine Szene, die sehr stark inspiriert ist aus diesen Recherchen ist die Szene mit der Oma, weil das ein Thema war, worüber ganz viele Kinder geredet haben. Also dass es jemand Nahes aus der Familie gibt, ob es die Oma oder der Opa ist, Brüder oder Schwestern, die da irgendwie grenzüberschreitend sind, das haben uns wirklich sehr viele Kinder erzählt. Und da haben wir uns gedacht, so eine Szene wollen wir machen.“

Kompanie Kopfstand (Julian, Lisa)

Szene: Vier junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junger Mann links im Bild: „Also ich war bei einigen dieser Projekttage mit dabei, und ich fand es wahnsinnig interessant, diese Lebensrealität der Kinder nahezukommen und wir haben sehr viel zum Thema GefühleZum Lexikoneintrag für „Gefühle“ gearbeitet in den Workshops und das war einfach total schön zu sehen, wie die sich da ranklinken können, wie offen die waren auf einmal, was man erfahren hat, was man auch weitergeben konnte, das war super.“

Junge Frau rechts neben jungen Mann: „Wir hatten auch Patenklassen, die sich die öffentliche Proben angeschaut haben, und die haben uns dann Feedback gegeben, tatsächlich, die haben uns dann gesagt, das und das verstehen wir nicht, oder da würden wir gern die Geschichte bisschen länger sehen und nicht so viele Unterbrechungen dazwischen oder so, und das fanden wir unlogisch, also da haben die uns wirklich sehr konkretes Feedback gegeben, ob´s funktioniert oder nicht.“

Kompanie Kopfstand (Charlotte, Johannes)

Szene: Nahaufnahme Zweier junge Männer und zweier junge Frauen, die auf der Bühne sitzen.

Junge Frau rechts im Bild: „Ein großer Grund ist, dass es ein Stück ist, was Spaß macht. Was lustvoll ist. Wo es was zu lachen gibt. Wo es Musik gibt, die beschwingt. Und in diesem Wechsel von diesen lustvollen Szenen hält man dann auch die schwierigeren Szenen aus und hat danach auch schnelle eine Erlösung, weil es ein Bruch gibt, in eine Szene gibt, die nicht so schwer ist.“
Schwenk auf jungen Mann neben Frau. Junger Mann: „Weil wir diesen Bruch ja auch in der Art, wie wir spielen, also dass wir zum Teil in den Figuren drin sind und zum Teil als wir selbst als die Schauspieler auf der Bühne sind und direkt mit den Kindern reden und das auch abwechselt. Dass wir zwischendurch wirklich dann, um das zu reflektieren, was grad passiert ist, in den vielleicht etwas schwierigeren Szenen, danach direkt mit dem Publikum reden und die ansprechen, sehr eins zu eins“

Kompanie Kopfstand (Lisa)

Szene: Zwei junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junge Frau rechts im Bild: „ich glaube, auch das war uns wichtig, auf Augenhöhe mit den Kindern zu kommunizieren, und deswegen die ganze Recherche, deswegen die Interaktion, weil wir gedacht haben, wir können den Kindern nicht einfach erzählen, wie es zu sein hat oder so. Es muss tatsächlich eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden, wo die uns auch erzählen können, wie es denen eigentlich geht. Also müssen wir auch erzählen, wie es uns eigentlich geht, weil wir auch leider nicht die Lösung für alles haben, Erwachsene haben auch ganz oft nicht die Lösung für die Dinge.“

Charlotte Baumgart (Schauspielerin Kompanie Kopfstand)

Szene: Vier junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junge Frau rechts im Bild: „Ich glaube, dass in so einem Kontext Theater ganz viel kann. Weil´s erstmal einen lustvollen Zugang schafft, weil´s atmosphärisch ist, weil`s sinnlich ist, und weil die Kinder dadurch ganz anders an das Thema herangeführt werden. Also als Opener ist so ein Theaterstück eine ganz tolle Sache. Und dann muss es natürlich nachbereitet werden.“

Johannes Birlinger (Schauspieler Kompanie Kopfstand)

Szene: Zwei junge Männer und zwei junge Frauen sitzen auf Bühne und werden interviewt

Junger Mann in Mitte: „Bei Luca geht es einmal um eine Freundschaftsgeschichte, das sind zwei Jungs und der eine wird vom Schwimmtrainer in der Dusche belästigt. Und da geht einmal um die Frage, also der erzählt es seinem besten Freund und nimmt ihm das Versprechen ab, es niemandem weiterzuerzählen. Da geht es einmal um die Frage, wie geht man mit so einer Vertrauenssituation um, mit Geheimnissen. Gibt es schlechte Geheimnisse, gibt es gute Geheimbisse, gibt es vielleicht Geheimnisse, die man weitererzählen muss und nicht für sich behalten soll. Es geht auch darum, das war uns sehr wichtig, zu zeigen, dass es auch Jungs passieren kann, also das zwar der große Teil der Opfer Mädchen sind, aber dass es auch sein kann, dass es Jungs passiert. Und dass die auch darüber sprechen können, dass sie darüber sprechen dürfen und ein Recht darauf haben, dass man ihnen zuhört und dass sie Menschen Vertrauen schenken können.“

Charlotte Baumgart (Schauspielerin Kompanie Kopfstand)

Szene: Junge Frau sitzt auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junge Frau: „Die Paula ist gerade 12 geworden und hat einen inneren Konflikt, weil sie das Gefühl hat, alle ihrer Freundinnen hätten schon geküsst. Und sie noch nicht und gerät da furchtbar unter Druck und denkt, sie müsse jetzt auch küssen, Zungenkuss machen. Und merkt dann aber, dass sie das noch nicht will. Dass sie noch nicht an dem Punkt ist. Und sie schafft es dann am Ende des Stücks zu kämpfen und zu sagen, nein, ich will das jetzt noch nicht, ich kann auch noch warten, ich mach das in 5 Jahren oder auch erst in 50 Jahren. Und damit ist eigentlich auch schon gesagt, was wir damit wollen. Die Botschaft ist dass die Kinder sich Zeit lassen können, dass sie ihr eigenes Tempo finden sollen, dass niemand, auch nicht die Gesellschaft oder die Freunde sie unter Druck setzt, irgendetwas zu tun, wozu sich noch nicht reif genug fühlen.“

Lisa Scheibner (Schauspielerin Kompanie Kopfstand)

Szene: Drei junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junge Frau in der Mitte: „Leider bekommt man nicht immer die Hilfe, wo man sie brauchen würde. Manchmal ist man total alleine und wichtig ist uns auch zu zeigen, es gibt nicht einen perfekten Zeitpunkt, sich Hilfe zu holen, sondern man darf sich jederzeit Hilfe holen, man darf auch erst warten, bis man den Mut hat, sich Hilfe zu holen und man hat auf alle Fälle ein Recht darauf, Unterstützung zu bekommen und man sollte nicht aufgeben.“

Johannes Birlinger (Schauspieler Kompanie Kopfstand)

Szene: Vier junge Menschen sitzen auf der Bühne, im Hintergrund ein weißes Laken.

Junger Mann in der Mitte: „Wir wollen den Kindern auf jeden Fall mitgeben, dass sie sich selber trauen können, also dass sie ihren Gefühlen trauen können. Und dass wenn sich etwas schlecht und falsch anfühlt, dass da meistens auch was schlechtes und falsches dran ist. Und dass sie das ansprechen, soweit es irgendwie möglich ist.“